Was ist eine fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung? Alles, was Sie wis­sen müs­sen.

In die­sem Blog­bei­trag erfah­ren Sie alles Wich­ti­ge rund um das The­ma fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung. Ich beleuch­te die Unter­schie­de zwi­schen klas­si­schen und fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­run­gen, die Vor- und Nach­tei­le die­ser Anla­ge­form, wor­auf Sie bei der Aus­wahl ach­ten soll­ten und wie sie sich in Ihre Alters­vor­sor­ge­stra­te­gie inte­grie­ren lässt.


Ein­lei­tung

Hin­ter­grund und Bedeu­tung von fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­run­gen

In Zei­ten nied­ri­ger Zin­sen und wach­sen­der Unsi­cher­heit bei der gesetz­li­chen Ren­te sind alter­na­ti­ve Anla­ge­for­men für die Alters­vor­sor­ge gefrag­ter denn je. Eine fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung kann hier eine attrak­ti­ve Lösung bie­ten. In die­sem umfas­sen­den Blog­bei­trag erfah­ren Sie alles Wis­sens­wer­te rund um das The­ma fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung und wie sie in Ihren Ver­mö­gens­auf­bau inte­griert wer­den kann.

Ziel­grup­pe und Rele­vanz für den Ver­mö­gens­auf­bau

Die fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung eig­net sich für Anle­ger, die auf der Suche nach einer lang­fris­ti­gen und ren­di­te­ori­en­tier­ten Alters­vor­sor­ge sind. Sie bie­tet Chan­cen auf höhe­re Erträ­ge als klas­si­sche Ren­ten­ver­si­che­run­gen, birgt jedoch auch gewis­se Risi­ken. Die­ser Bei­trag soll Ihnen dabei hel­fen, die rich­ti­ge Ent­schei­dung für Ihre indi­vi­du­el­le Situa­ti­on zu tref­fen.


Fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung: Defi­ni­ti­on und Grund­la­gen

Unter­schied zwi­schen klas­si­scher und fonds­ge­bun­de­ner Ren­ten­ver­si­che­rung

Eine klas­si­sche Ren­ten­ver­si­che­rung legt Ihre Bei­trä­ge größ­ten­teils in fest­ver­zins­li­chen Wert­pa­pie­ren und Anlei­hen an, um eine garan­tier­te Ver­zin­sung und eine siche­re Aus­zah­lung im Ren­ten­al­ter zu gewähr­leis­ten. Im Gegen­satz dazu inves­tiert eine fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung Ihre Bei­trä­ge direkt in Invest­ment­fonds oder Exch­an­ge Traded Funds (ETFs), wodurch Sie an der Wert­ent­wick­lung der Kapi­tal­märk­te teil­ha­ben kön­nen.

Funk­ti­ons­wei­se einer fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung

Die fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung ist eine Form der pri­va­ten Alters­vor­sor­ge, bei der die Ver­si­che­rungs­bei­trä­ge in Fonds oder ETFs inves­tiert wer­den. Die Ren­di­te die­ser Anla­ge­form hängt von der Wert­ent­wick­lung der aus­ge­wähl­ten Fonds ab. Im Ren­ten­al­ter wird Ihnen dann eine lebens­lan­ge Ren­te aus­ge­zahlt, deren Höhe von den erziel­ten Erträ­gen abhängt.


Vor­tei­le einer fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung

Ren­di­te­chan­cen und Risi­ken

Die fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung bie­tet im Ver­gleich zur klas­si­schen Ren­ten­ver­si­che­rung höhe­re Ren­di­te­chan­cen, da sie in ren­di­te­stär­ke­re Anla­ge­klas­sen wie Akti­en-ETFs inves­tiert. Aller­dings sind die­se Chan­cen auch mit höhe­ren Risi­ken ver­bun­den, da die Wert­ent­wick­lung von Fonds und ETFs Schwan­kun­gen unter­liegt.

In Anbe­tracht hoher Infla­ti­on und nied­ri­ger Ver­zin­sung soll­ten Sie jedoch beden­ken, dass klas­si­sche Ren­ten­ver­si­che­run­gen nur sel­ten Ren­di­ten über der Infla­ti­ons­ra­te erzie­len. Oder anders aus­ge­drückt: Die Wahr­schein­lich­keit bei der klas­si­schen Ren­ten­ver­si­che­rung ist sehr hoch ist, dass Ihr Invest­ment unter Berück­sich­ti­gung der Infla­ti­ons­ra­te eine nega­ti­ve Ren­di­te erzielt.

Fle­xi­bi­li­tät und Anla­ge­op­tio­nen

Ein gro­ßer Vor­teil der fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung ist ihre Fle­xi­bi­li­tät. Sie kön­nen aus einer Viel­zahl von Fonds und ETFs wäh­len und so Ihre Anla­ge­stra­te­gie indi­vi­du­ell gestal­ten. Zudem sind in vie­len Ver­trä­gen auch Anpas­sun­gen der Anla­ge­stra­te­gie oder des Bei­trags wäh­rend der Lauf­zeit mög­lich. Dar­über hin­aus kön­nen Sie oft­mals auch wäh­rend der Lauf­zeit Aus­zah­lun­gen täti­gen und ab dem Ren­ten­be­ginn zwi­schen Teil­aus­zah­lun­gen und der Ver­ren­tung des Gut­ha­bens wäh­len.

Steu­er­li­che Aspek­te

Die fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung kann auch steu­er­li­che Vor­tei­le mit sich brin­gen. Die Erträ­ge aus den Invest­ment­fonds oder ETFs wer­den wäh­rend der Anspar­pha­se nicht ver­steu­ert, son­dern erst bei Ren­ten­be­ginn. Im Ren­ten­al­ter ist dann nur der soge­nann­te Ertrags­an­teil der Ren­te steu­er­pflich­tig. Die­ser ist in der Regel nied­ri­ger als der per­sön­li­che Steu­er­satz wäh­rend der Berufs­tä­tig­keit. Und auch, wenn Sie sich beim Ren­ten­be­ginn für die Kapi­tal­aus­zah­lung ent­schei­den, pro­fi­tie­ren Sie vom soge­nann­ten Halb­ein­künf­te­ver­fah­ren. Bit­te beach­ten Sie, dass dies kei­ne steu­er­li­che Bera­tung ist und Sie für Detail­fra­gen auf Ihren Steu­er­be­ra­ter zuge­hen soll­ten.

Reba­lan­cing: Anpas­sung der Anla­ge­stra­te­gie im Lau­fe der Zeit

Ein wei­te­rer Vor­teil der fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung ist die Mög­lich­keit des Reba­lan­cing. Hier­bei wird die Anla­ge­stra­te­gie regel­mä­ßig über­prüft und ange­passt, um das ursprüng­li­che Risi­ko­pro­fil bei­zu­be­hal­ten. Das kann bspw. auch bedeu­ten, dass ris­kan­te­re Anla­gen im Lau­fe der Zeit durch siche­re­re Anla­ge­for­men ersetzt wer­den, um das Kapi­tal zu erhal­ten und das Risi­ko zu redu­zie­ren. Reba­lan­cing kön­nen Sie auch in Ihrem Depot selbst vor­neh­men. Gegen­über einer fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung haben Sie jedoch den Nach­teil, dass im Depot jeder die­ser Käu­fe und Ver­käu­fe ein Steu­er­ereig­nis aus­löst. Dies kann bedeu­ten, dass sie etwa­ige Kurs­ge­win­ne ver­steu­ern müs­sen. Bei der fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung wird das Reba­lan­cing hin­ge­gen steu­erneu­tral vor­ge­nom­men. Bit­te beach­ten Sie auch an die­ser Stel­le, dass dies kei­ne steu­er­li­che Bera­tung dar­stellt und Sie für Detail­fra­gen auf Ihren Steu­er­be­ra­ter zuge­hen soll­ten.

Abde­ckung des Lang­le­big­keits­ri­si­kos: Siche­rung der lebens­lan­gen Ren­te

Ein bedeu­ten­der Vor­teil der fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung ist die Abde­ckung des Lang­le­big­keits­ri­si­kos bei gleich­zei­ti­ger Fle­xi­bi­li­tät. Ent­schei­den Sie sich für die Ver­ren­tung Ihrer fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung, dann bedeu­tet dies, dass Ihnen im Ren­ten­al­ter eine lebens­lan­ge Ren­te garan­tiert wird — und zwar unab­hän­gig davon, wie lan­ge Sie leben. Dadurch wird das Risi­ko, dass Ihr Kapi­tal im Alter auf­ge­braucht ist, aus­ge­schlos­sen. Häu­fig kön­nen Sie die Ver­ren­tung mit Kapi­tal­aus­zah­lun­gen ver­bin­den, sodass Sie den Zugriff auf Ihr ange­spar­tes Kapi­tal im Ren­ten­al­ter opti­mal gestal­ten kön­nen. In jedem Fall ist eine inid­vi­du­el­le Betrach­tung vor­zu­neh­men.


Nach­tei­le einer fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung

Anla­ge­ri­si­ko

Da fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­run­gen in Wert­pa­pie­re inves­tie­ren, ist das Anla­ge­ri­si­ko höher als bei klas­si­schen Ren­ten­ver­si­che­run­gen, die über­wie­gend in fest­ver­zins­li­che Wert­pa­pie­re inves­tie­ren. Das bedeu­tet, dass die Wert­ent­wick­lung stär­ker von den Schwan­kun­gen der Kapi­tal­märk­te abhängt und es kei­ne Garan­tie für eine posi­ti­ve Ren­di­te gibt. Aller­dings lässt sich die­ses Risi­ko durch eine aus­ge­wo­ge­ne Diver­si­fi­ka­ti­on und eine lang­fris­ti­ge Anla­ge­stra­te­gie redu­zie­ren. Zudem haben sich die Akti­en­märk­te lang­fris­tig betrach­tet immer wie­der erholt und neue Höchst­stän­de erreicht. Und auch wenn his­to­ri­sche Wert­ent­wick­lun­gen kei­ne Rück­schlüs­se auf die Zukunft zulas­sen, so soll­ten Sie die­sen Aspekt nicht völ­lig außer Acht las­sen.

Feh­len­de Garan­tie­zin­sen

Hin­sicht­lich der feh­len­den Ren­di­te­ga­ran­tien soll­ten Sie sich bewusst machen, dass Garan­tien Ren­di­te kos­ten. Denn beim The­ma Geld­an­la­ge sind die bei­den Ziel­grö­ßen Ren­di­te und Risi­ko nicht ver­ein­bar. Viel­mehr gilt es, das für Sie idea­le Ren­di­te-Risi­ko-Ver­hält­nis zu bestim­men. Um es pla­ka­tiv aus­zu­drü­cken: Ein hohes Maß an Sicher­heit, geht in der Regel mit einer nied­ri­gen Ren­di­te ein­her. Wei­ter­hin lie­gen die gewähr­ten Garan­tie­zin­sen häu­fig unter der Infla­ti­ons­ra­te, sodass Sie nach Berück­sich­ti­gung der Infla­ti­on unter Umstän­den mit einer nega­ti­ven Ren­di­te rech­nen müs­sen.

Kom­ple­xi­tät

Fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­run­gen sind auf­grund ihrer Anla­ge­struk­tur und viel­fäl­ti­gen Aus­wahl­mög­lich­kei­ten bei Fonds und ETFs kom­ple­xer als klas­si­sche Ren­ten­ver­si­che­run­gen. Das bedeu­tet, dass Sie sich inten­si­ver mit den ver­schie­de­nen Anla­ge­op­tio­nen aus­ein­an­der­set­zen müs­sen, um eine fun­dier­te Ent­schei­dung tref­fen zu kön­nen. Ein gewis­ses Grund­ver­ständ­nis für die Funk­ti­ons­wei­se von Kapi­tal­märk­ten und Fonds ist daher von Vor­teil. Soll­ten Sie noch kei­ne Vor­er­fah­run­gen haben, ist dies kein Pro­blem. Ger­ne ver­mitt­le ich Ihnen die Grund­la­gen und unter­stüt­ze Sie bei der Aus­wahl.

Lang­fris­ti­ge Bin­dung

Auch wenn fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­run­gen heut­zu­ta­ge ein hohes Maß an Fle­xi­bi­li­tät anstre­ben, soll­te klar sein, dass es sich um lang­fris­ti­ge Anla­ge­pro­duk­te han­delt, die meist über einen Zeit­raum von meh­re­ren Jahr­zehn­ten lau­fen. In die­ser Zeit kön­nen Sie zwar bei vie­len Anbie­tern auf das ange­leg­te Kapi­tal zugrei­fen, jedoch sind die damit ein­her­ge­hen­den Bedin­gun­gen und gege­be­nen­falls auch Kos­ten genau zu prü­fen. Zudem soll­ten Sie berück­sich­ti­gen, dass Sie mit einer fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung nor­ma­ler­wei­se ein Ziel ver­fol­gen. Han­delt es sich hier­bei um Ihre Alters­vor­sor­ge, dann ist es nicht ziel­füh­rend, wenn Sie für den Erwerb eines neu­en OLED-Fern­se­hers oder einer Wasch­ma­schi­ne auf Ihre fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung zugrei­fen. Daher soll­ten Sie sicher­stel­len, dass sie über eine aus­rei­chen­de Liqui­di­tät ver­fü­gen, um auf unvor­her­ge­se­he­ne finan­zi­el­le Belas­tun­gen reagie­ren zu kön­nen. Grund­sätz­lich emp­feh­le ich nach und nach ein finan­zi­el­les Pols­ter von drei Monats­ge­häl­tern auf­zu­bau­en.

Kos­ten und Gebüh­ren

Ein Nach­teil von fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­run­gen kön­nen die Kos­ten und Gebüh­ren sein, die im Lau­fe der Zeit anfal­len. Die­se kön­nen Abschluss‑, Ver­wal­tungs- und Fonds­kos­ten umfas­sen. Je höher die Kos­ten, des­to stär­ker kön­nen sie die Ren­di­te schmä­lern. Ins­be­son­de­re die lau­fen­den Kos­ten wer­den oft­mals unter­schätzt, obwohl sie über die Lauf­zeit hin­weg eine ent­schei­den­de Rol­le spie­len. Es ist daher wich­tig, die Kos­ten­struk­tur der ver­schie­de­nen Anbie­ter sorg­fäl­tig zu ver­glei­chen, um eine fun­dier­te Ent­schei­dung zu tref­fen. Lesen Sie hier­zu mehr im fol­gen­den Abschnitt.


Aus­wahl­kri­te­ri­en für eine fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung

Kos­ten und Gebüh­ren

Bei der Aus­wahl einer fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung soll­ten Sie die Kos­ten und Gebüh­ren genau unter die Lupe neh­men. Dazu zäh­len Abschluss- und Ver­wal­tungs­kos­ten sowie even­tu­el­le Aus­ga­be­auf­schlä­ge und Fonds­kos­ten. Ins­be­son­de­re über die Lauf­zeit hin­weg, kön­nen selbst gerin­ge Abwei­chun­gen in den lau­fen­den Kos­ten einen erheb­li­chen Ein­fluss auf die Ablauf­leis­tung zum Lauf­zeit­ende haben.

Dies kann sogar so weit gehen, dass ein Wech­sel trotz neu anfal­len­der Abschluss­kos­ten loh­nend ist. Bei einer Rest­lauf­zeit von unter 10 Jah­ren macht dies jedoch erfah­rungs­ge­mäß kei­nen Sinn. In die­sem Fall soll­te eine soge­nann­te Net­to­po­li­ce in Betracht gezo­gen wer­den. Ein Ver­gleich ver­schie­de­ner Anbie­ter kann Ihnen dabei hel­fen, ein Ange­bot mit einem guten Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis zu fin­den. Hier­bei kann ich Sie ger­ne mit­tels finanz­ma­the­ma­ti­scher Ana­ly­se unter­stüt­zen.

Aus­wahl der ETFs

Ein wich­ti­ger Aspekt bei der fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung ist die Aus­wahl der ETFs, in die Ihre Bei­trä­ge inves­tiert wer­den. Ach­ten Sie auf eine brei­te Streu­ung und je nach Anla­ge­ho­ri­zont und Risi­ko­nei­gung auf eine gute Mischung aus ver­schie­de­nen Anla­ge­klas­sen. So kön­nen Sie Ihr Risi­ko redu­zie­ren und zugleich die Ren­di­te­chan­cen erhö­hen. Auch bei der ETF-Aus­wahl soll­ten Sie auf die lau­fen­den Kos­ten ach­ten.

Garan­tien und Sicher­heits­net­ze

Eini­ge fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­run­gen bie­ten zusätz­li­che Garan­tien oder Sicher­heits­net­ze an, um das Anla­ge­ri­si­ko zu mini­mie­ren. So kön­nen bei­spiels­wei­se Bei­trags­ga­ran­tien oder garan­tier­te Min­dest­ren­ten ver­ein­bart wer­den. Auch wenn Garan­tien ver­lo­ckend sind, so kos­ten die­se in der Regel Ren­di­te. Dies hängt damit zusam­men, dass nur ein Teil Ihrer Bei­trä­ge in ren­di­te­stär­ke­re Kapi­tal­an­la­gen fließt, wohin­ge­gen ein nicht uner­heb­li­cher Teil Ihrer Bei­trags­zah­lun­gen in einem sicher­heits­ori­en­tier­ten Topf lan­det. Daher soll­ten Sie sich stets fra­gen ob, und falls ja, inwie­weit Garan­tien für Sie sinn­voll sind, und wie sich die­se auf die Kos­ten und die Ren­di­te­er­war­tung aus­wir­ken.

Ein pro­mi­nen­tes Bei­spiel ist die staat­lich geför­der­te Ries­ter-Ren­te. Für die­se ist die Bei­trags­ga­ran­tie zum Lauf­zeit­ende vor­ge­schrie­ben. In Ver­bin­dung mit oft­mals hohen lau­fen­den Kos­ten ist die Ries­ter-Ren­te daher meist unin­ter­es­sant. Nur in eini­gen weni­gen Kon­stel­la­ti­on soll­te die­se in Betracht gezo­gen wer­den.


Alters­vor­sor­ge und Ver­mö­gens­auf­bau mit der fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung

Fonds­ba­sier­te Ren­ten­ver­si­che­rung in einer umfas­sen­den Alters­vor­sor­ge­stra­te­gie

Die fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung stellt eine attrak­ti­ve Ergän­zung zu Ihrer Alters­vor­sor­ge dar und kann einen wesent­li­chen Bei­trag zu einer aus­ge­wo­ge­nen Alters­vor­sor­ge­stra­te­gie leis­ten. Ange­sichts der Her­aus­for­de­run­gen, denen die gesetz­li­che Ren­ten­ver­si­che­rung auf­grund der demo­gra­fi­schen Ent­wick­lung gegen­über­steht, ist es wich­tig, meh­re­re Säu­len der Alters­vor­sor­ge auf­zu­bau­en, um im Ruhe­stand finan­zi­ell abge­si­chert zu sein und Ihren gewohn­ten Lebens­stan­dard hal­ten zu kön­nen.

Ver­mö­gens­auf­bau durch fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­run­gen

Neben der Alters­vor­sor­ge bie­tet die fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung auch gro­ßes Poten­zi­al für den Ver­mö­gens­auf­bau. Durch ihre Anla­ge in diver­si­fi­zier­te Fonds ermög­licht sie es Ihnen, lang­fris­tig an der Wert­ent­wick­lung der Kapi­tal­märk­te teil­zu­ha­ben und zugleich von der Fle­xi­bi­li­tät und Anpas­sungs­mög­lich­kei­ten an Ihre per­sön­li­chen Bedürf­nis­se und Risi­ko­to­le­ranz zu pro­fi­tie­ren.

Die fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung zeich­net sich durch ihre Viel­sei­tig­keit und Indi­vi­dua­li­sier­bar­keit aus, die es Ihnen ermög­licht, Ihre Alters­vor­sor­ge und Ver­mö­gens­auf­bau­stra­te­gie auf Ihre per­sön­li­chen Zie­le und Bedürf­nis­se zuzu­schnei­den. In Kom­bi­na­ti­on mit ande­ren Anla­ge­for­men und Vor­sor­ge­instru­men­ten kann die fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung dazu bei­tra­gen, ein sta­bi­les finan­zi­el­les Fun­da­ment für Ihren Ruhe­stand auf­zu­bau­en.


Fazit

Zusam­men­fas­sung der wich­tigs­ten Punk­te

Die fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung stellt eine ver­lo­cken­de Mög­lich­keit dar, sowohl für die Alters­vor­sor­ge als auch für den Ver­mö­gens­auf­bau. Durch ihre Inves­ti­tio­nen in Fonds und ETFs bie­tet sie Ihnen die Chan­ce, direkt von den Schwan­kun­gen und Ent­wick­lun­gen der Kapi­tal­märk­te zu pro­fi­tie­ren. Die­se Art der Ver­si­che­rung hebt sich beson­ders durch ihre Fle­xi­bi­li­tät, steu­er­li­che Vor­tei­le, das steu­er­freie Reba­lan­cing und ihre Abde­ckung des Lang­le­big­keits­ri­si­kos her­vor. Wich­tig ist, bei der Aus­wahl einer fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­ver­si­che­rung ins­be­son­de­re auf die anfal­len­den Kos­ten, die ver­füg­ba­ren ETFs und die Qua­li­tät des jewei­li­gen Anbie­ters zu ach­ten.

Emp­feh­lun­gen für ver­schie­de­ne Anle­ger­ty­pen

Beson­ders inter­es­sant ist die fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung für Inves­to­ren, die eine ren­di­te­star­ke und gleich­zei­tig lang­fris­ti­ge Alters­vor­sor­ge anstre­ben. Je nach Ihrer indi­vi­du­el­len Risi­ko­be­reit­schaft und Ihren Inves­ti­ti­ons­zie­len kön­nen diver­se Anla­ge­stra­te­gien und Fonds in Betracht gezo­gen wer­den.

Sind Sie unsi­cher, wel­che Stra­te­gie und wel­che Ren­ten­ver­si­che­rung zu Ihnen passt? Als Ihr Finanz­be­ra­ter in Heil­bronn bin ich Ihr Ansprech­part­ner in allen Fra­gen rund um die fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­rung. Neh­men Sie Kon­takt zu mir auf, und gemein­sam fin­den wir die idea­le Lösung für Ihre indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se.

3 Kommentare
    • Michael Walch
      Michael Walch sagte:

      Hal­lo Mat­thi­as,

      in der Regel wür­de ich Ihnen von Garan­tie­pro­duk­ten bei fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­po­li­cen abra­ten. Hier­für gibt es aus mei­ner Sicht zwei wich­ti­ge Grün­de:

      1. Die Ver­gan­gen­heit hat gezeigt, dass sich die Akti­en­märk­te bei einem lang­fris­ti­gen Anla­ge­ho­ri­zont posi­tiv ent­wi­ckelt haben. Zugleich ist der Anla­ge­ho­ri­zont von fonds­ge­bun­de­nen Ren­ten­po­li­cen für die meis­ten Anle­ger eben­falls von lang­fris­ti­ger Natur. Wenn Ihnen also aus­rei­chend Zeit zur Ver­fü­gung steht, spricht unter Betrach­tung der Ver­gan­gen­heit nichts für ein Garan­tie­pro­dukt.
      2. Wie bereits im Blog­bei­trag erwähnt, kos­ten Garan­tien Ren­di­te. Lang­fris­tig sum­mie­ren sich die­se Kos­ten erheb­lich auf.

      Wie Sie erken­nen kön­nen, bedin­gen sich die bei­den genann­ten Punk­te. Schluss­end­lich ist die Wahr­schein­lich­keit sehr hoch, dass Sie mit einem Garan­tie­pro­dukt eine deut­lich schlech­te­re Ren­di­te erwirt­schaf­ten wer­den.

      Ich hof­fe, dass ich Ihre Fra­ge beant­wor­ten konn­te. Falls Sie wei­te­re Fra­gen haben, dür­fen Sie sich jeder­zeit ger­ne mel­den.

      Vie­le Grü­ße
      Micha­el Walch

      Antworten

Trackbacks & Pingbacks

  1. […] Assets umzu­schich­ten. Eine Mög­lich­keit des steu­erneu­tra­len Reba­lan­cing bie­ten fonds­ge­bun­de­ne Ren­ten­ver­si­che­run­gen. Bei die­sen kön­nen Sie ETFs in einem Ver­si­che­rungs­man­tel bespa­ren und inner­halb […]

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