Akti­ves vs. Pas­si­ves Inves­tie­ren

Akti­ves vs. pas­si­ves Inves­tie­ren ist ein zen­tra­les The­ma, wenn es um Ver­mö­gens­auf­bau und Alters­vor­sor­ge geht. Doch wel­che Stra­te­gie ist die rich­ti­ge für Sie? In die­sem Blog­bei­trag neh­men wir wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en unter die Lupe, um zu unter­su­chen, wie die­se bei­den Anla­ge­stra­te­gien im Ver­gleich abschnei­den und wel­che Metho­de am bes­ten Ihren finan­zi­el­len Zie­len gerecht wird.

Was ist akti­ves Inves­tie­ren?

Akti­ves Inves­tie­ren beinhal­tet den Kauf und Ver­kauf von Ein­zel­ak­ti­en oder Anlei­hen mit dem Ziel, den Markt zu über­tref­fen. Akti­ve Inves­to­ren, wie Fonds­ma­na­ger, tref­fen ihre Ent­schei­dun­gen basie­rend auf Markt­ana­ly­sen und ‑pro­gno­sen. Aller­dings erfor­dert die­se Metho­de oft höhe­re Kos­ten und birgt ein grö­ße­res Risi­ko, da die Anla­geleis­tung stark vom Geschick des Mana­gers abhängt.

Was ist pas­si­ves Inves­tie­ren?

Pas­si­ves Inves­tie­ren hin­ge­gen ver­folgt eine Buy-and-Hold-Stra­te­gie. Anstatt den Markt schla­gen zu wol­len, stre­ben pas­si­ve Inves­to­ren danach, die Markt­ent­wick­lung nach­zu­bil­den, typi­scher­wei­se durch den Kauf von Index­fonds oder ETFs. Die­ser Ansatz ist oft kos­ten­ef­fi­zi­en­ter und bie­tet eine brei­te­re Diver­si­fi­ka­ti­on, was zu einem gerin­ge­ren Risi­ko führt.

Akti­ves vs. pas­si­ves Inves­tie­ren: Was die For­schung sagt

Wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en lie­fern wert­vol­le Ein­bli­cke in die Debat­te zwi­schen akti­ven und pas­si­ven Anla­ge­stra­te­gien. Eine umfang­rei­che Stu­die von S&P Dow Jones Indi­ces zeigt bei­spiels­wei­se, dass über einen Zeit­raum von 10 Jah­ren 85% der gro­ßen akti­ven Kapi­tal­an­la­ge­ge­sell­schaf­ten den S&P 500 nicht über­trof­fen haben. Die­se Stu­die unter­streicht die Her­aus­for­de­rung, die akti­ve Fonds­ma­na­ger beim Ver­such, den Markt zu schla­gen, stän­dig gegen­über­ste­hen. Eine wei­te­re Unter­su­chung kam zu dem Ergeb­nis, dass im Jahr 2021 79% aller aktiv gema­nag­ten Fonds schlech­ter als der S&P 500 und der Dow Jones Indus­tri­al Avera­ge per­formt haben.

Zudem hat eine Ana­ly­se von Mor­ning­star erge­ben, dass pas­si­ve Fonds auf­grund ihrer nied­ri­ge­ren Kos­ten ten­den­zi­ell höhe­re Net­to-Ren­di­ten erzie­len als akti­ve Fonds.

Aller­dings wei­sen eini­ge Stu­di­en dar­auf hin, dass akti­ve Fonds in bestimm­ten Markt­seg­men­ten oder in vola­ti­len Zei­ten durch­aus Vor­tei­le bie­ten kön­nen. Der Schlüs­sel liegt dar­in, den rich­ti­gen Mana­ger zu fin­den, was in anbe­tracht der Unter­su­chun­gen aller­dings eine Her­aus­for­de­rung sein dürf­te.

Wie pas­sen akti­ve und pas­si­ve Anla­ge­stra­te­gien in Ihre Ver­mö­gens­auf­bau- und Alters­vor­sor­ge­stra­te­gie?

Basie­rend auf wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en scheint es, dass pas­si­ve Anla­ge­stra­te­gien auf lan­ge Sicht eine höhe­re Ren­di­te erzie­len könn­ten, ins­be­son­de­re auf­grund der nied­ri­ge­ren Kos­ten im Ver­gleich zu akti­ven Stra­te­gien. Daher könn­ten pas­si­ve Stra­te­gien, die auf breit gestreu­ten Index­fonds oder ETFs basie­ren, eine soli­de Grund­la­ge für den Ver­mö­gens­auf­bau und die Alters­vor­sor­ge dar­stel­len.

Das bedeu­tet jedoch nicht, dass akti­ve Stra­te­gien kei­ne Rol­le spie­len. In bestimm­ten Markt­seg­men­ten und in Zei­ten hoher Vola­ti­li­tät kön­nen akti­ve Fonds Vor­tei­le bie­ten. Dar­über hin­aus kann akti­ves Inves­tie­ren für die­je­ni­gen attrak­tiv sein, die nach höhe­ren Ren­di­ten suchen und bereit sind, ein höhe­res Risi­ko ein­zu­ge­hen. Es ist jedoch wich­tig, sich an die Her­aus­for­de­run­gen zu erin­nern, die mit der Aus­wahl von akti­ven Fonds ver­bun­den sind, die kon­se­quent den Markt über­tref­fen.

In Anbe­tracht die­ser Erkennt­nis­se könn­te eine Kom­bi­na­ti­on aus akti­ven und pas­si­ven Stra­te­gien eine aus­ge­wo­ge­ne Lösung sein. Eine sol­che Mischung könn­te dazu bei­tra­gen, Risi­ken zu mini­mie­ren, wäh­rend sie gleich­zei­tig die Chan­ce auf höhe­re Ren­di­ten bie­tet. Es ist jedoch ent­schei­dend, dass jede Inves­ti­ti­ons­ent­schei­dung auf Ihren indi­vi­du­el­len Zie­len, Ihrer Risi­ko­to­le­ranz und Ihrem Anla­ge­ho­ri­zont basiert.

Fazit: Akti­ves vs. pas­si­ves Inves­tie­ren – Was ist ‘das Rich­ti­ge’ für Sie?

Wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en lie­fern auf­schluss­rei­che Daten zur Debat­te über akti­ves vs. pas­si­ves Inves­tie­ren. Dabei hat sich her­aus­ge­stellt, dass pas­si­ve Anla­ge­stra­te­gien oft Vor­tei­le bie­ten, ins­be­son­de­re wenn es um lang­fris­ti­ge Zie­le wie den Ver­mö­gens­auf­bau und die Alters­vor­sor­ge geht, da sie in der Regel nied­ri­ge­re Kos­ten und eine höhe­re Kon­sis­tenz auf­wei­sen.

Natür­lich kön­nen akti­ve Stra­te­gien in bestimm­ten Markt­seg­men­ten oder in vola­ti­len Zei­ten ihren Wert bewei­sen. Eine Kom­bi­na­ti­on bei­der Ansät­ze könn­te also die bes­te Wahl sein, sofern sie zu Ihren indi­vi­du­el­len Anfor­de­run­gen passt. Doch den­ken Sie dar­an: Es sind nur weni­ge Anle­ger, die dau­er­haft in der Lage sind, den Markt zu schla­gen.

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